Evolution Egg Freezing

Die Evolution des Eizellen Einfrierens: Vom langsames Einfrierverfahren, genannt "Slow Freezing", zur Vitrifikation.

Hands holding a small plant symbolizing the evolution of the egg freezing process, representing growth and advancement in fertility preservation.

Das Eizellen Einfrieren, einst als experimentelle Methode angesehen, hat in den letzten zwei Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht und die Fertilitätserhaltung für Frauen revolutioniert. Heute ist es ein etabliertes Verfahren in Kinderwunschzentren – sowohl aus medizinischen als auch aus persönlichen Gründen. Es ermöglicht Frauen, ihre reproduktive Zukunft selbstbestimmt zu gestalten.

Dr. Gülden Halis, eine führende Spezialistin für Reproduktionsmedizin und Gründerin des Kinderwunschteams Berlin, hat diese Entwicklung aus erster Hand miterlebt. Sie erklärt, dass der größte Durchbruch im Jahr 2008 mit der Einführung der Vitrifikation gelang – einer ultraschnellen Gefriermethode, die die Überlebensraten und die Qualität eingefrorener Eizellen erheblich verbessert hat.

„Das Eizellen Einfrieren war schon immer eine wichtige Technik in Kinderwunschzentren. Rund um 2008 wurde die Kryokonservierung durch die Vitrifikation revolutioniert, bei der Zellen innerhalb von Sekunden auf -196°C abgekühlt werden. Dies hat die Regenerationsraten, die Eizellenqualität und die Schwangerschaftsergebnisse drastisch verbessert“, erklärt Dr. Halis.

Wie hat sich das Eizellen Einfrieren entwickelt?

Früher wurde das sogenannte Slow-Freezing-Verfahren verwendet, das für Embryonen gut funktionierte, aber für unbefruchtete Eizellen Einschränkungen hatte. Dabei bildeten sich oft Eiskristalle, die die Eizellen beschädigten und ihre Überlebenschancen nach dem Auftauen reduzierten.

Die Einführung der Vitrifikation veränderte dies grundlegend. Sie verhindert die Bildung von Eiskristallen, indem die Eizellen in einen glasartigen Zustand überführt werden. Diese Methode ist heute der Goldstandard in der Fertilitätsmedizin.

„Vor der Vitrifikation war das Eizellen Einfrieren weniger erfolgreich als das Einfrieren von Embryonen, da die Überlebensraten niedrig waren. Heute liegen die Überlebensraten bei etwa 90 %, und die Schwangerschaftsergebnisse mit eingefrorenen Eizellen sind vergleichbar mit denen frischer Eizellen“, sagt Dr. Halis.

Welche Fortschritte gab es in der Technologie des Eizellen Einfrierens?

Die Vitrifikation war der entscheidende technologische Durchbruch. Sie ermöglicht das Einfrieren von Eizellen ohne das Risiko von Eisschäden. Dadurch wurde das Eizellen Einfrieren zu einer realistischen Option für Frauen, die die Familienplanung verschieben oder vor medizinischen Behandlungen wie einer Chemotherapie ihre Fertilität bewahren möchten.

„Mit vitrifizierten Eizellen haben wir einen deutlichen Anstieg der Schwangerschaftserfolgsraten gesehen. Diese Technologie hat Frauen dazu befähigt, ihre Fruchtbarkeit sowohl aus medizinischen als auch aus persönlichen Gründen zu erhalten“, ergänzt Dr. Halis.

Die Zukunft des Eizellen Einfrierens

Während die Vitrifikation zum Standard geworden ist, zielt die laufende Forschung darauf ab, die Überlebens- und Erfolgsraten weiter zu verbessern und das Verfahren noch zugänglicher zu machen.

„Unser Ziel ist es, die Techniken stetig weiterzuentwickeln, um Frauen die bestmöglichen Chancen auf eine Schwangerschaft zu bieten – sei es aus medizinischen Gründen oder zur Erweiterung ihrer reproduktiven Möglichkeiten“, so Dr. Halis.

Fazit

Die Entwicklung des Eizellen Einfrierens, vorangetrieben durch die Einführung der Vitrifikation, hat Frauen mehr Kontrolle über ihre reproduktive Gesundheit ermöglicht. Mit höheren Überlebens- und Schwangerschaftserfolgsraten ist das Eizellen Einfrieren heute eine verlässliche Methode zur Fertilitätserhaltung – sowohl für Frauen, die ihre Familienplanung verschieben möchten, als auch für jene, die ihre Fruchtbarkeit aus medizinischen Gründen sichern wollen.